Der ukrainische Generalstabschef hat am Montag erklärt, dass in einem seiner Büros ein heimliches Abhörgerät gefunden wurde, und angedeutet, ohne näher darauf einzugehen, dass auch an anderen Stellen Wanzen entdeckt wurden.
Der ukrainische Generalstabschef Walerij Zaluzhnyi hat gegenüber lokalen Medien auf die Enthüllungen des ukrainischen Sicherheitsdienstes vom Sonntag reagiert, wonach bei einer Routineüberprüfung in einem von ihm genutzten Raum ein Abhörgerät gefunden worden sei. Nach Angaben der Nachrichtenagentur war das Gerät nicht funktionsfähig.
Der Verdacht fiel sofort auf Russland inmitten des fast 22-monatigen Krieges zwischen Russland und der Ukraine, der noch ein weiteres Jahr andauern wird.
„Ich habe mehrere Büros, in denen ich gearbeitet habe. In einem hat man jetzt tatsächlich diese verborgenen Abhörgeräte gefunden“, so der Generalstabschef der Ukraine Walerij Zaluzhnyi. „Wir haben den Raum untersucht und das Gerät gefunden“, sagte er.
Er fügte hinzu, dass die Abhörgeräte nicht nur in dem Büro gefunden wurden, in dem er arbeitete, machte aber keine weiteren Angaben und ließ unklar, ob mehr als ein Gerät in den Räumlichkeiten des ukrainischen Generalstabs gefunden wurde.
Diese unklaren Entwicklungen ließen viele Fragen offen. Offizielle Stellen äußerten sich nicht weiter.
Sowohl der russische als auch der ukrainische Geheimdienst ist während des Krieges aktiv.
Der Generalstabschef der Ukraine Walerij Zaluzhnyi überlebte nach Angaben der ukrainischen Behörden zehn Mordanschläge des russischen Staatssicherheitsdienstes FSB. Im vergangenen Monat wurde seine Frau mit einer Schwermetallvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert.
Weit hinter der Frontlinie soll der ukrainische Spionagedienst Sabotageakte verübt haben.
Auch der Artilleriebeschuss fordert weiterhin Opfer unter der Zivilbevölkerung, da die Kämpfe an der Front durch winterlichen Schlamm und Schnee erschwert werden.
In den vergangenen 24 Stunden seien zwei ukrainische Zivilisten getötet und mindestens zwei verletzt worden, teilte das Präsidialamt am Montag mit.
Im Norden habe die russische Armee das Dorf Krasnopillia in der Region Sumy bombardiert und dabei einen Zivilisten in seinem Haus getötet und Wohnhäuser beschädigt, hieß es.Im Süden starb ein 81-jähriger Mann auf der Straße bei einem Angriff auf das Zentrum der Stadt Cherson.
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