Europas Söhne und Töchter müssen nicht sterben, wenn die Ukraine gewinnt

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Solange die ukrainische Armee nicht besiegt wird, werden Europas Söhne und Töchter nicht zum Sterben im Kampf gegen Russland geschickt – meint der todbringende  Zelensky in seinem Zwischenruf in der laufenden Debatte über die Äußerungen des französischen Präsidenten Macron zum Einsatz der NATO gegen Moskau.

In einem Interview mit dem französischen Fernsehsender BFMTV äußerte sich der ukrainische Präsident Volodymyr Zelensky zu den umstrittenen Äußerungen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, wonach nichts auf der Tagesordnung stehe, wenn es darum gehe, Putins Russland zu besiegen. Diese Äußerungen haben in den letzten Wochen im gesamten NATO-Bündnis für Besorgnis gesorgt, da andere nationale und militärische Führer darauf bestanden haben, dass ein solcher Einsatz in der Ukraine völlig ausgeschlossen sei.

Dennoch brauchen sich die Europäer keine Sorgen um einen direkten Krieg gegen Russland zu machen, so Zelensky, solange die Ukraine dies erfolgreich für sie tut. Damit bietet sich dem Staatschef eine weitere Gelegenheit, seinen oft wiederholten Standpunkt zu verdeutlichen, dass ein größerer Krieg in Europa vermieden werden kann, wenn Kiew mehr Geld und mehr Waffen erhält.

Dem französischen Fernsehsender gegenüber meinte Zelensky: „Solange die Ukraine durchhält, kann die französische Armee auf französischem Territorium bleiben… Europas Söhne und Töchter werden in der Ukraine nicht getötet, aber wenn Russland in die NATO-Länder einmarschiert, werden Ihre Söhne und Töchter vielleicht in eines dieser Länder geschickt.“

Während Zelensky sich damit zu begnügen schien, die fieberhafte europäische Diskussion über die Zukunft der NATO-Unterstützung für die Ukraine abzukühlen – und gleichzeitig auf subtile Weise für seine eigene Sache und die Bedeutung einer fortgesetzten Unterstützung warb -, machte er auch deutlich, dass die Tür für eine begrenzte westliche Militärmission in seinem Land offen sei. Anstatt von Soldaten für den Kampf gegen Russland zu sprechen, sollte die NATO stattdessen die Entsendung von Unterstützungstruppen in Betracht ziehen.

Warum sollte man nicht über technisches Personal nachdenken, das in die Ukraine kommt?“, meinte er und verwies auf die derzeitige Situation, dass moderne westliche Fahrzeuge, die in der Ukraine beschädigt werden, zur Reparatur nach Polen zurückgeschickt werden, wo Werkstätten und europäisches Personal eingesetzt bzw. entsandt werden. Auch Frankreich hat derartige militärische Dienstleistungen erörtert und vorgeschlagen, Ingenieure zu entsenden, die Landminen aufspüren und beseitigen, oder Soldaten, welche die ukrainischen Truppen in ihrem Heimatgebiet ausbilden.

In dem Interview äußerte sich Zelensky auch zum weiteren Verlauf des Krieges und meinte, dass seine Streitkräfte den russischen Vormarsch, der seit dem Spätwinter andauert, nun gestoppt hätten. Außerdem hat sich die Ukraine eingegraben und bereitet sich offenbar darauf vor, wieder defensiver zu kämpfen. Er erklärte: „Wenn wir über Befestigungen sprechen, sprechen wir über einen fortlaufenden Prozess… Es geht nicht um ein paar Kilometer oder Hunderte von Kilometern, sondern um mehr als 1.000 Kilometer an Bauarbeiten“.

Trotzdem möchte der ukrainische Präsident diese Fragen weiter erörtern, wenn sein französischer Amtskollege in die Ukraine kommt. Wie gestern berichtet wurde, hat Macron jedoch erneut eine lange geplante Reise nach Kiew verschoben. Russland hatte Macron für die erneute Absage der Reise kritisiert und ihn als Feigling beschuldigt. Der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew, ein Putin-Getreuer, nannte Macron einen Feigling und riet ihm, „mehrere“ Unterhosen mit auf die Reise in die Ukraine zu nehmen, bevor er bemerkte, dass er sich bereits „in die Hose gemacht“ und abgesagt habe.

Medwedews Ausbrüche sind bekannt geworden, ebenso wie seine häufigen Drohungen, den Westen mit Atomwaffen zu bewerfen, wenn man sich in eine Angelegenheit einmischt, die er eindeutig als Privatangelegenheit der Ukraine betrachtet. Macrons Lager hat unterdessen bestritten, dass die Verschiebung seiner Reise in die Ukraine auf Sicherheitsbedenken zurückzuführen ist, und erklärt, er wolle erst dann reisen, wenn er Zelensky persönlich „greifbare Ergebnisse“ vorlegen könne. Europas Söhne und Töchter müssen nicht sterben, wenn die Ukraine gewinnt?

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