Bundeskanzler droht mit politisch motivierter Verfolgung

Die Angst vor dem Machtverlust

0

Bundeskanzler Olaf Scholz hat am Donnerstag angebliche Pläne von Mitgliedern rechtsextremer Gruppen scharf verurteilt, die sich vor kurzem in einer Villa außerhalb Berlins getroffen haben sollen, um einen Plan zur Abschiebung von Millionen von Einwanderern, auch solchen mit deutscher Staatsbürgerschaft, zu entwickeln, falls die AfD in die Regierung kommt.

Der angebliche Plan, der in einem Artikel der investigativen Journalistengruppe Correctiv am Mittwoch veröffentlicht wurde, hat zu einem Aufschrei in Deutschland und in der linksgerichteten Regierung von Bundeskanzler Olaf Scholz geführt, weil er an die Ideologie der Nazis erinnert, alle Menschen zu deportieren, die nicht ethnisch deutsch sind.

Bundeskanzler Olaf Scholz erklärte, Deutschland werde es nicht zulassen, dass jeder, der im Lande lebe, danach beurteilt werde, ob er ausländische Wurzeln habe oder nicht.

„Wir schützen jeden – unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder davon, wie unbequem jemand für Fanatiker mit Assimilationsphantasien ist“, schrieb die Bundesregierung auf X, früher Twitter.

„Wer sich unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung widersetzt, ist ein Fall für den Verfassungsschutz und der Justiz“, so Scholz und fügte hinzu, dass die Lehren aus der deutschen Geschichte nicht nur ein Lippenbekenntnis sein dürften.

Bundeskanzler Olaf Scholz bezog sich dabei auf die nationalsozialistische Diktatur im Dritten Reich (1933-45), die die Rassenideologie, die Ausgrenzung und Deportation von Juden, Roma und Sinti, Homosexuellen und vielen anderen zum Eckpfeiler ihrer Politik machte.

Der Glaube der Nazis an die Überlegenheit der eigenen „arischen“ Rasse führte schließlich zur Ermordung von 6 Millionen Juden und anderen Minderheiten im Holocaust.

Laut dem Bericht von Correctiv haben Mitglieder der rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland (AfD) und der extremistischen Identitären Bewegung an dem Treffen im November teilgenommen.

Bei dem Treffen stellte ein prominentes Mitglied der Identitären Bewegung, der österreichische Staatsbürger Martin Sellner, seine „Remigrations“-Vision für die Abschiebung von Einwanderern vor, bestätigte er gegenüber der deutschen Presseagentur dpa.

Unter den Teilnehmern waren auch Mitglieder der AfD, wie Roland Hartwig, ein Berater von Parteichefin Alice Weidel, berichtet Correctiv.

Lesen Sie mehr zur deutschen Migrationspolitik: Deutschland: 7000 Frauen seit 2015 von Migranten vergewaltigt

Die AfD wurde 2013 als euroskeptische Partei gegründet und zog 2017 erstmals in den Deutschen Bundestag ein. In Umfragen liegt sie inzwischen mit rund 20 Prozent bundesweit auf dem zweiten Platz und damit weit über den 10,3 Prozent, die sie bei der letzten Bundestagswahl 2021 erreichte.

Seit ihrer Gründung ist die AfD immer weiter nach rechts gerückt und hat mit ihrer scharfen Anti-Migranten-Politik an Zustimmung gewonnen.

Besonders stark ist sie in Ostdeutschland, wo in diesem Jahr Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg anstehen. In allen drei Bundesländern liegt die AfD in den Umfragen mit mehr als 30 % in Führung.

Die Abschiebung deutscher Staatsbürger ist nach dem Grundgesetz nicht möglich, das nur mit einer Zweidrittelmehrheit in Bundestag und Bundesrat geändert werden könnte.

Bundeskanzler droht politisch motivierter Verfolgung, wenn jemand die ungezügelte Massenmigration rückgängig machen will.

Lesen Sie mehr zum deutschen Demokratieverständnis: Wer Wahlen nicht gewinnen kann, sollte die AfD verbieten

Verwandte Themen

Netanjahu erklärt Deutschland, dass die Hamas „der neue Nazi“ ist

Deutschland sagt Israel aktive Militärhilfe zu

Netanjahu ein Kriegsverbrecher und der Schlächter von Gaza?

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein